Heimatabend 2001

Nach den Jahren 1992, 1994, 1996 und 1998 fand am 18. März 2001 der 5. Heimatabend in Bevern statt.

Der Abend stand unter dem Motto: "Eine Reise durch die ABC-Union"

Die Gäste auf dem Heimatabend des Heimat- und Schützenvereins Bevern, dürften noch lange von diesem gelungenen Abend sprechen. Bis auf den letzen Platz gefüllt war der Saal Witte-Beimohr, als Präsident Josef Övermöhle die Gäste, besonders Bürgermeister Benno Rump, Ehrenpräsident Otto Tellmann und die Abordnungen der befreundeten Vereine begrüßte.
Auf der „Reise durch die ABC-Union“ führten Matthias Meyer und Josef Övermöhle als Reiseleiter durch das abwechslungsreiche Programm. Eröffnet wurde der Abend mit dem Kinderchor Bevern unter der Leitung von Paul Meyer, der das Publikum im ersten Teil immer wieder mit beschwingten und gekonnt vorgetragenen Liedern begeisterte.

Die erste Station der Reise war in Calhorn.
Auf der Bühne gab Josef Naberhaus einen eindrucksvollen Einblick in die Arbeit eines Holzschuhmachers. Erläutert wurde die Darbietung von Siegfried Wessels, der zu den verschiedenen Holzschuharten Informationen gab.
Anschließend erhielten die Gäste Besuch eines hohen Herren, dem Freiherrn von Falkenstein vom Gut Calhorn, dargestellt von Heinz Ruholl. Dieser kam über den "Pannkaukenweg" zum Hof gr. Darrelmann, wo Lisette gr. Darrelmann, dargestellt von Maria Reselage, den besten Buchweizenpfannkuchen weit und breit zubereiten konnte. Herr gr. Darrelmann, alias Josef Kolbeck, unterhielt in humoriger Weise seine Lisette und den Gutsherren. Selbstverständlich, dass auf der Bühne echter Baukweitenpannkauken zubereitet wurde. Vom verbleibenden Rest des köstlichen Essens konnten dann auch die Gäste im Saal kosten.
Für Heiterkeit sorgte anschließend ein Vortrag der Grundschulkinder, die in einer ganz besonderen Art von Unterricht die Lachmuskeln strapazierten.

Weiter ging die Reise von Calhorn nach Uptloh.
Bei einer Durchquerung der Pennigfurt durch die Lager Hase, wurde gezeigt, wie es denn Leuten im 18. Jahrhundert erging, die in die USA. auswandern wollten und bei der Überquerung der Hase von ihren ohnehin schon geringen finanziellen Mitteln, Wegezoll entrichten mussten. Überzeugend die Darsteller Ulrich Mekelnborg, Stefan gr. Macke und Bernd Albers.
Ausführliche Informationen zur Auswanderung und zum „Haus New York“ gab Herbert Schröder.
Was sich so innerhalb des „Hauses New York“ in früheren Jahren abgespielt hat, zeigten in umwerfender Art und Weise Beate Springer als Wirtin „Schneider´s Lina“ und die Gäste Hermann Schmidt und Heinz Koopmann. Unterstützt wurden die Beiden dann von Franz Moormann und Fritz Windhaus, die die Gäste mit Dönkes unterhielten. Der Höhepunkt des Gasthausbesuches war die musikalische Vorführung durch Beate Springer, die wie einst die richtige Wirtin, mit der „Teufelsgeige“ aufspielte.
Viel Beifall erhielt auch Katharina Voth für ihr Klaviersolo „Moon River.“

Die nächste Station der Reise war nach der Pause in Addrup.
Unter der Leitung von Anja Blechinger zeigten Friederike Lüers, Anne Kleyer, Lisa Krampe, Mareike Reinke, Lena Nacke, Sandra Nacke, Sylvia Herkenhoff, Anne Röbke-Stadtsholte ihr Können als Musikerinnen an der Querflöte. Anschließend ging es weit zurück in die Geschichte der Bauerschaft.
Herbert Schröder schilderte den Gästen die Geschichte des adeligen Gutes Lage.
Andreas Fresenborg als Baron, Christa Blömer als Baronin, Dirk Pigge als Verwalter und Elfriede Schrandt als Zofe, zeigten wie es sich damals abgespielt haben musste. Wie die Herrin in das Mieder geschnürt wurde und der Hausherr seinem Aussehen mit einem vorgetäuschten Bauch mehr Ansehen verleihen wollte.
Vor der Bühne pendelte derweilen Aloys Meyer als August Ostendorf zwischen den Wirtschaften „BHB, kl. Burhoff“ und dem „Lager Krug“ hin und her.
Für ein musikalisches Schmankerl sorgten dann Jürgen Kathmann am Kontrabass, begleitet von Rainer Brüggehagen am Klavier.

Der letzte Halt auf der Reise durch die ABC-Union war dann in Bevern.
Hier starteten Hans Schmitz, Ludger Germann und Dirk Pigge einen Angriff auf die Lachmuskeln. Sie zeigten den Besuchern, wie es in der Fahrradwerkstatt von Tepe´n Bernd zugegangen ist.
Ein eindrucksvolles Gesangssolo legte Anton Witte mit seinem Lied „Im tiefen Keller sitz ich hier“, begleitet von Rainer Brüggehagen am Klavier hin.

In einem Schlusswort bedankten sich Josef Övermöhle und Matthias Meyer bei allen Mitwirkenden für die gelungenen Darbietungen. Ein besonderer Dank galt den Organisatoren Georg Kathmann, Hans Niehe, Martin Vaske, Gerd Bröring und Petra Hinrichs, die innerhalb kürzester Zeit fünf (!) Bühnenbilder gestalten mussten und diese Aufgabe mit großer Bravour meisterten. Die Gäste bedankten sich mit lang anhaltendem Beifall bei allen, die zu diesem unvergesslichen Abend mit Musik und Sketchen beigetragen hatten. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Heil Dir o Oldenburg“ endete der offizielle Teil des Abends, der mit einem gemütlichen Beisammensein ausklang.

Für alle die nicht an diesem Heimatabend teilnehmen konnten oder denen die wenigen Bilder nicht ausreichen gibt es einen Videofilm, der beim Vorstand des Heimat- und Schützenvereins Bevern ausgeliehen werden kann, sprechen Sie uns direkt an oder schicken Sie ein E-mail: info@heimat-und-schuetzenverein-bevern.de

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